Die schwedische Regierung schlug in Sachen Corona-Bekämpfung einen Sonderweg ein, der dem bevölkerungsreichsten skandinavischen Land sowohl Vor- als auch Nachteile brachte. Statistiken sprechen eine klare Sprache: Im Vergleich zu anderen nordischen Ländern registrierte Schweden die meisten Infizierten. Zugleich profitierte die schwedische Wirtschaft von der lockeren Politik, und viele Arbeitsplätze wurden trotz globaler Krise erhalten. Vergleicht man die Infizierten-Zahlen in Schweden mit anderen EU-Ländern wird umgehend klar, dass das Land definitiv nicht vom Virus in die Knie gezwungen wurde, wie es beispielsweise in Italien und Spanien der Fall war.
Mit dem Wohnmobil nach Schweden
Wohnmobilbesitzer müssen sich für eine Schwedenreise noch etwas gedulden, da bis zum 15. Juni 2020 ein Einreiseverbot herrscht. Sobald dieses temporäre Gesetz aufgehoben wird, steht einer spannenden Reise nichts mehr im Weg. Schweden ist ein bezauberndes Land, das neben Polarlichtern und Seen noch viel mehr zu bieten hat. Deutsche Urlauber können Schweden mit einem Wohnmobil ohne Probleme erreichen und jeden Camping-Ort richtig auskosten. Die schwedische Regierung hat im Bezug auf Wohnmobilreisen keine Beschränkungen gesetzt. Sogar Bars und Restaurants wurden seit dem Ausbruch des Virus nicht geschlossen und Schulen sind nach wie vor geöffnet. Besonders Besucher aus den nordischen Nachbarländern nutzten den lockeren Umgang mit der Corona-Krise in Schweden, um endlich mal wieder einen Nachtclub oder eine Bar zu besuchen.
Eine sichere Reise
Geradezu alle europäischen Länder raten ihren Bürgern von langen Flugreisen und beliebten Hotels ab. Die Gefahr ist immer noch zu groß, dass man sich mit dem Coronavirus ansteckt. Darum ist es am sichersten, eine erholsame Schwedenreise mit dem Wohnmobil anzutreten. Somit kann man den Kontakt mit anderen Menschen einfacher vermeiden oder auf ein Minimum reduzieren und trotzdem einen wohlverdienten Urlaub genießen.
Sowohl der Norden als auch der Süden Schwedens haben für Wohnmobilurlauber einiges zu bieten. Obwohl die meisten Touristen das Dreieck Malmö, Göteborg und Stockholm wählen, sollte man dieses Jahr etwas vorsichtiger sein. Während der Corona-Krise muss man einfach in Betracht ziehen, dass der Süden deutlich bevölkerungsreicher ist und die Ansteckungsgefahr somit auch größer ist. Darum lohnt es sich auf jeden Fall, eine längere Fahrstrecke auf sich zu nehmen und die nördlichen Städte zu besuchen. Denn auch wenn die Campingplätze im Süden jährlich mehr Besucher empfangen, so kann man auch im Norden einiges erleben und sich hervorragend entspannen.
Was hat Nordschweden zu bieten?
Die schwedische Natur ist in vielerlei Hinsicht legendär und einzigartig. Dazu ist das skandinavische Land reich an Kultur und Geschichte, sodass es Museen und andere Sehenswürdigkeiten an jeder Ecke gibt. Vor allem ist es aber die prachtvolle Natur, die jedes Jahr unzählige europäische Touristen anlockt und sie in ihren Bann zieht.
Zu empfehlen sind die folgenden Campingplätze, die sich alle in Nordschweden befinden:
- Karesuando: Dieses Örtchen bietet den nördlichsten Campingplatz in ganz Schweden und liegt an der Grenze zu Finnland. Besucher können unter anderem angeln, wandern und die Mitternachtssonne genießen.
- Pajala: Auch dieser Campingort liegt nah an der finnischen Grenze und ist nur 1,7 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Umgebung bietet einen bezaubernden Wald und weite grüne Wiesen, auf denen man sich gemütlich entspannen kann. Insgesamt fünfzig Wohnmobilplätze stehen den Besuchern zur Verfügung.
- Jokkmokk: In diesem Örtchen steht die Familie im ersten Plan. Besucher erwartet ein kostenfreies Schwimmbad und Duschen. Dazu gibt es zahlreiche Aktivitäten für Kinder und auch das Angeln im nahegelegenen Fluss ist völlig frei von jeglichen Kosten.
- Frevisören: Hierbei handelt es sich um einen Campingplatz und Resort mit Meeresblick und verlockenden sandigen Stränden. Auch in Frevisören ist es während der Sommerzeit nie wirklich dunkel, sodass man auch in den späten Abendstunden gemütlich am Strand sitzen und den Wellen zusehen kann. Saunas gibt es genügend und Besucher können unter anderem Minigolf spielen, angeln und das Schwimmbad nutzen.
- Storumans: Dieser Campingplatz liegt am Storuman-See, der jedes Jahr besonders viele Angler anlockt. Das Stadtzentrum ist nur einen Katzensprung entfernt, dort gibt es ausreichend Shopping-Gelegenheiten und Sehenswürdigkeiten. Besucher können hier Volleyball spielen, Fahrräder ausleihen und Tennisplätze nutzen.
- Burträsk: Ein Ort, der von bezaubernder Natur und dem Burträsket-See umgeben ist. Besucher können gemütlich die Sonne genießen, angeln und Boote ausleihen. Auch an Saunas und Unterhaltungsmöglichkeiten wie Minigolf mangelt es in Burträsk keinesfalls.
- Västra Kajen: Dieses Campingplatz befindet sich nur 500 Meter vom Piteå-Zentrum, in dem Besucher zahlreiche Restaurants, Museen und Shoppingmöglichkeiten genießen können. Wohnmobil-Besucher erwarten auch ein charmanter See und viel Natur. Auch Hunde sind in Västra Kajen herzlich willkommen.